La Cuisine Philippe Rochat? Die Trainingsküche!
Das Selektionieren der Kandidatinnen und Kandidaten sowie die optimale Vorbereitung derselben ist eine der grossen Aufgaben der Académie Suisse Bocuse d’Or. Doch die Organisation tut noch viel mehr.
Es handelt sich um eine Modul-Küche, die den jeweiligen Wettbewerbsvoraussetzungen in den «Wettkampfboxen» entsprechend aufgestellt werden kann. So kann das Team Switzerland ab sofort, wie andere Nationen auch, unter realen Bedingungen trainieren. Die Eigenheit der Küche, die dem Gründer der Académie gewidmet ist: Sie ist dem Schweizer Milizsystem angepasst – sie ist auf einfachste Weise ab- und aufbaubar. Die Küche wird jeweils nahe der jeweiligen Gewinnerin, dem jeweiligen Gewinner der Schweizer Ausscheidung eingerichtet, damit sich diese oder dieser optimal auf den Bocuse d’Or Europe und Mondial vorbereiten kann, ohne ihre respektive seine berufliche Tätigkeit beeinträchtigen zu müssen.
Der ehemalige Besitzer der Kartoffelverarbeitungsfirma KADI in Langenthal und begeisterter Anhänger des Geistes und der Philosophie des Bocuse d’Or, Peter R. Geiser, finanzierte die Ausgestaltung, Umsetzung und Inbetriebnahme der modularen und örtlich ungebundenen Küche, die nach dem Gründer der Académie Suisse Bocuse d’Or, benannt wurde: «La Cuisine Philippe Rochat».
Die Modulküche. Ein Geniestreich.
Für die Wettbewerbe des «Bocuse d’Or Zyklus», insbesondere für die europäische Ausscheidung sowie den Final in Lyon, sind die «Dimensionen» der Küche jeweils vorgegeben, ändern sich aber je nach Durchführungsort und Jahr. Für einen Koch-Wettbewerb in dieser Dimension, von international besten Köchen, muss nicht einfach die Kreation, sondern jeder noch so kleine Handgriff minutiös sitzen. Das geht nur mit dem optimalen Training in «originaler» Umgebung. Dafür wurde die Küche modular aufgebaut und kann in jedem x-beliebigen Raum aufgebaut und so eingerichtet werden, wie es das Wettkampfreglement vorsieht. Auch kann die Küche in der näheren Umgebung des jeweiligen Kandidaten platziert werden, so dass dieser – getreu dem Schweizer Milizsystem – täglich trainieren und trotzdem seinen Arbeitsverpflichtungen nachkommen kann. Die Küche steht zurzeit unentgeltlich bei der Antipasti Manufaktur Ruocco in Schüpfen, nahe des Schüpbärg-Beizli von Kandidat Christoph Hunziker.
Philippe Rochat. Gründer der Académie.
Philippe Rochat (* 29. November 1953 in Sentier; † 8. Juli 2015 in Cheseaux-sur-Lausanne) erlernte den Beruf des Koches bereits als 14-Jähriger im Buffet de la Gare bei Marcel Cavuscens im Waadtländischen Romont. Er arbeitete im Zürcher Hotel Savoy Baur en Ville und auch bei Paul Bocuse, bevor er 1980 beim Jahrhundertkoch Frédy Girardet in Crissier anfing und 1989 dessen Küchenchef wurde. Rochat, der zusammen mit Horst Petermann als bislang einzige Nichtfranzosen als «Membre de la chambre syndicale de la haute cuisine française» aufgenommen wurde, wusste um die Wichtigkeit der internationalen Bedeutung der Schweizer Küche und begründete zusammen mit Lucien Mosimann die Académie Suisse Bocuse d’Or.
Die Cuisine Philippe Rochat ist die Trainingsküche, in der sich Kandidaten oder Kandidatinnen für den Bocuse d’Or auf die Kochwettbewerbe vorbereiten können. Die Modul-Küche kann den jeweiligen Wettbewerbsvoraussetzungen, also den «Wettkampfboxen» angepasst werden. Zudem ist die Küche ortsungebunden. Sie wird dort aufgestellt, wo sie benötig wird.
• Hier finden Sie Artikel über Philippe Rochat:
http://davemog.blog.24heures.ch/archive/2014/04/25/le-retraite-philippe-rochat-s-eclate-comme-un-gamin-855823.html
https://www.youtube.com/watch?v=8448gi9Atwc
• Hier geht es zur Geschichte des Hôtel de Ville in Crissier:
https://www.restaurantcrissier.com/restaurant/une-histoire-unique
La Cuisine Philippe Rochat – Trainingsküche der Académie Culinaire Suisse, die seit 2022 auch den Schweizer Teilnehmenden des Bocuse d’Or zu Trainingszwecken zur Verfügung steht. Es handelt sich um eine Modul-Küche, die den jeweiligen Wettbewerbsvoraussetzungen in den «Wettkampfboxen» entsprechend aufgestellt werden kann